Hallo liebe Umbertogemeinde

Ich bin noch relativ unerfahren mit Umberto NXT LCA bzw Umberto LCA+, von daher möchte ich eine eventuelle unklare Ausdrucksweise bereits im Vorfeld entschuldigen.
Ich modelliere insgesamt eine Beschichtung für eine Jacke und die Jacke selbst.
Nun habe ich bei der Beschichtung die aus dem Bereich der chemischen Industrie kommt bereits das Problem, dass die benötigten Chemikalien fast alle nicht in Ecoinvent drin sind, sodass ich die Synthese dieser Chemikalien auch noch modellieren muss. Dabei ist das Problem das zwar letztlich alle Basischemikalien da sind, jedoch nicht zu jeder Basischemikalie auch ein Prozessdatensatz vorliegt sondern nur das Material vorhanden ist. Dadurch kann ich diese Chemikalien dann nicht als Elementarfluss eines Resultprozesses darstellen so wie ich es bei den anderen Substanzen kann. Ein erfundenes Beispiel zum besseren Verständnis meines Problems ist das folgende: Nehmen wir einmal an, Kohlensäure wäre nicht drinn in Ecoinvent. Ich würde nun also die Kohlensäure durch eine Reaktion aus Wasser und Kohlendioxid modellieren wollen. Nehmen wir weiter an es gäbe einen Prozess zur Herstellung von Kohlendioxid, Wasser würde aber nur als Material vorliegen. Kann ich es dann nicht ändern und muss den Prozess für Kohlendioxid als Resultdatensatz (Allocation cut of, weil ich grundsätzlich keine Nutzung eines Abfallstoffes als Coprodukt für andere Prozesse annehme) nehmen, seinen Output also das Kohlendioxid als Input für einen neuen Prozess nehmen und diesem neuen Prozess über ein grünes Inputfeld das Material "Wasser" zukommen lassen?
Das zweite Problem stellt die Entsorgung der Jacke dar, welche ich als Deponierungsabfall modellieren möchte. Die Jacke (= funktionelle Einheit) besteht nicht nur aus entsprechenden Textilbestandteilen sondern wie bereits oben erwähnt auch aus chemischen Substanzen der Beschichtung. Zudem ist sie natürlich ein von mir selbst definiertes Material, welches aus entsprechenden Bestandteilen besteht. Nehmen wir einmal an sie würde aus einer selbst definierten Substanz namens "Beschichtung" und aus der existierenden Substanz Nylon bestehen. In die "Beschichtung" würde die vorhandene Substanz "Ammoniak" und die selbst definierte Substanz "Kohlensäure" aus dem obigen Beispiel einfließen. Brauche ich dann vier (Result? Allocation cut off

) Treatmentprozesse? Also einen für Nylon, einen für Ammoniak, einen für Wasser und einen für Kohlendioxid ?
Ein drittes Problem betrifft ein Technisches Produktionsproblem im Bereich der Luftreinhaltung.
Nehmen wir einmal an ich wollte in den einzelnen Produktionshallen der chemischen Substanzen die Luft mit Hilfe von "Kalk" reinigen. Muss ich diesen dann über einen Resultprozess produzieren, den Kalk dann den einzlenen Prozesen als Input zufügen, als Output "verbrauchten Kalk" zuführen und die Outputs dann einem (Result? Allocation Cut of???) Prozess namens Threatment of "Kalk" zuführen? So habe ich das nämlich gemacht nur dann wurde mir der verbrauchte Kalk als Reference Fluss angezeigt. Habe ich da was falsch gemacht oder liegt das daran, dass der Verbrauchte Kalk einfach nur einem normalen roten Abfallfeld zugeordnet ist?
Vielen Dank für eure Hilfe -ich hoffe ich habe meine Fragen halbwegs verständlich formuliert.
Viele Grüße von Textile89